[ 2023-06-29 10:35:44.893 - 19300510 - Seite 1 ] Verehr!. StadtvorstanÄ Bade« b. Wie«. Preis 18 Groschen. «iEMMMNWSISSSWSWWMWWMW»» Nr. 38. Grschervt jede« Mittwoch «»d Gamstag früh. Preis 18 Grosche». Bade« bei Wie«. Samstag de« 10. Mat 1V3V. 81. Sahrg. MMMIMW vom 30. April 1930. Vorsitzender: Bürgermeisier Josef Koll- m a n n. In Vertretung der Bezirkshauptmannschaft: Landesregierungsrat Rudolf Buchsbaum. Anwesende: Ministerialrat Mar Allmayer- Beck, Gemeinderat Bernhofer, Vizebürgermeister Brusatti, Gemeinderat Dr. S. Justitz, Anton Legenstein, Karl Marcher, Hans Prokopp, Ober medizinalrat Dr. E. Raab, Georg Reinwart, Kommerzialrat Anton Schilcher, Gemeinderat Robert Schmid, Gemeinderat Schwanke, Vize bürgermeister Schulz, Kommerzialrat Karl Suk- füll und Gemeinderat Werba. Entschuldigt: Hofrat Dr. E. Christoph, Vize- bürgermeister Karl Gleichweit und Hofrat Prof Dr. S. Klein. Bürgermeister Josef Kollmann begrüßt die erschienenen Mitglieder und gibt die durch die Stadtgemeinde in die Kurkommission ent sendeten Vertreter bekannt. Es sind dies die Herren GR. Bernhofe r, GR. Leitner und Mzebürgermeister Schulz. Herr Vize bürgermeister Karl Gleichweit wurde aber mals in der Eigenschaft als Vizebürgermeister der Stadt in die Kurkommission berufen. Der Vorsitzende macht sodann die Mit teilung, daß der Kurhaus-Restaurationspächter Franz Kubelka vor einigen Monaten die Restauration Geyer käuflich erworben hat. Der Kurhauspächter soll zwar laut Vertrag nur einen Geschäftsbetrieb in Baden inne haben, aber die Beschlußfassung hierüber wird für Mitte September vertagt, da es bis dahin auf Grund der gemachten Erfahrungen leichter sein wird, schlüssig zu werden. Den Ausführungen des Vorsitzenden schließt sich GR. Werbaan. Vize bürgermeister Schulz wünscht, daß eine schrift liche Verständigung an den Pächter durch den Rechtsanwalt erfolgen soll.^ Über Ersuchen des GR. Werba wird Punkt 4 „Beschlußfassung über das Überein kommen mit dem Kur- und Theaterorchester" zum Gegenstand der Beratungen genommen! der Vorsitzende teilt mit, daß außer der Herab setzung der Zahl der Orchestermitglieder von 26 auf 24 keine wesentlichen Vertragsänderungen erfolgt sind. GR. Bernhofe r, welcher das Referat inne hat, gibt betreffs Zahl der zu engagierenden Musiker einige Aufklärungen. Die Monatsgagen für die ganzjährig engagierten Musiker, d. i. für 23 Musiker, 1 Kapellmeister, Saiten- und Rohrgeld, Pensionsprämien und Steuern betragen 109.380 Schilling. Die Som merverstärkung kostet 7770 Schilling, was einen Betrag von 120.570 Schilling ergibt. Voraus gesetzt muß jedoch werden, daß der Theater betrieb es zuläßt, denMusikern die vereinbarungs- gemäßen 100 Schilling zu zahlen. Außerdem wäre noch für Blechmusik der Betrag von 2600 Schilling einzustellen. Ergibt insgesamt einen Betrag von 123.170 Schilling abzüglich des Betrages von 35.600 Schilling, für welchen die Stadtgemeinde aufkommt, sqmit verbleibt der präliminarmäßig eingestellte Betrag per °^ 1 .-^- bemerkt hiezu, daß der Winterbetrieb immer 87.870 Schrllmg. Der von: Muslkreferenten noch passiv ist, jedoch sehr stark zur Belebung 2. 184 und Humanitätsanstalten beträgt die Gesamt- besucherzahl während der Wintermonate 13.492 Personen gegenüber dem Vorjahre von 12.230 Personen, d. i. 10-3'X> Steigerung. Gegenüber dem Jahre 1927 beträgt die Steigerung 18-6'X>. Die Einnahme an Kurtaren beträgt 28.000 Schilling, die der Winterkonzerte 7.800 Schilling, zusammen 32.800 Schilling. Der Vorsitzende zur Annahme empfohlene Betrag und die Kosten für die türkische Musik werden genehmigt. Die Zahl der Kurgäste während der Winter saison hat sich von 8680 Personen auf 6717 er höht, was ein Mehr von 1037 Personen ergibt. Die Detailziffern ergeben, daß sich der gewünschte bessere Hotelbesuch zwar noch nicht eingestellt hat und sich die erzielte Mehrfrequenz Haupt sächlich auf Privatwohnungen (39°/o Steigerung), Heime (79°/, Steigerung) und Sanatorien (6°/o des Verkehres beiträgt, insbesondere an Sonn tagen. Ob der Winterbetrieb weiter zu führen ist, darüber soll in einer der nächsten Sitzungen der Kurkommission entschieden werden. Es wird nun in die Beratungen des Vor anschlages eingegangen. Die Abzüge des Vor anschlages "konnten diesmal den Mitgliedern nicht zugestellt werden, da dieselben erst kurz vor der Sitzung fertiggestellt wurden. Vorsitzen- .... i,, der ist jedoch bereit, falls es einzelne Mitglieder Stergerung) bezieht. Einschließlich Passanten wtinschen sollten, diesen Punkt wieder von der Der „Kerschbaum". Zu den interessantesten Häusern Badens gehört das vor kurzem in den Besitz Franz Kubelkas übergegangene Haus Antonsgasse 9. Die Renovierung unter Leitung des Architekten Johann Löhrl hat den altertümlichen Charakter der Front und der Jnnenräume bis zu einem gewissen Grade zu erhalten vermocht. Die Stuck decken in den Räumen des ersten Stockes, Kunst werke, welche unter Denkmalschutz stehen, deuten aus die erste Hälfte des 18. Jahrhunderts zurück und haben im Lokalhistoriker den Wunsch rege gemacht, der Geschichte des Hauses genauer nachzugehen. Umfängliche Nachforschungen in Wiener Archiven (da die grundbücherlichen Nach weise in Baden nur bis auf den Anfang des 19. Jahrhunderts zurückgehen) sind im Zuge. Für heute aber möchten wir von jener Zeit beginnen, in der die Familie Kerschbaum als Besitzer erscheint. Am 9. Februar 1847 wurde das Haus vom Großvater der hier lebenden Herren Josef und Hubert Kerschbaum, einem Josef Kerschbaum, um 8000 Gulden Konventionsmünze gekauft und von dessen Söhnen Josef und Jgnaz nach dem Tode ihres Vaters im Jahre 1877 über nommen. Jgnaz, der spätere Besitzer des Redouten- oder Theater-Cafes, wurde von seinem Bruder ausbezahlt, welcher nun der alleinige Inhaber war. Das Nebenhaus, Antonsgasse 7, einst dem Bürgermeister Martin Mayer gehörig, zu jener Zeit aber das sogenannte „Stauber"-Haus, war und ist noch heute die Wohnung vieler Schau.- spieler, so daß der nachbarliche „Kerschbaum" naturgemäß ihr Gasthaus wurde. So verkehrte dort der Komiker Breit, ein Vetter der Familie Kerschbaum, ferner Herr und Frau Nicolini, Julius Schreiber, der Bruder Alfreds, und der berühmte Theaterdirektor Alfred Schreiber selbst. Theatersekretär Julius Schreiber, welcher in jüngeren Jahren als Operntenor Rossi geheißen hatte, trank im Ertrazimmer beini „Goldenen Kreuz" seinen roten Wein nur achtelweise, aber er brachte es an einem Abend bis zu achtzehn Achteln. Dann waren da Frau Dietz, die famose komische Alte, und ihre ebenso ausgezeichnete Nachfolgerin, Eveline Zwerenz, Direktor Straß mayer, Kapellmeister Wallner, die Primadonnen Massa und Alt, Karl Januschke, der alte Gut mann, die Schauspieler Recke, Friedberg, Erl, Duchoslaw, der alte Klobuschitzky und Katharina Steinbauer, genannt die Hofrätin, um deren Gestalt die Legende üppige Ranken wob. Die Lehrerschaft Badens war fast vollzählig bei Kerschbaum zu finden. Die Ledigen unter ihnen aßen dort zu Mittag um 30 Kreuzer täg lich, noch 1888 kostete das Monatsabonnement 10 Gulden! Gewisse Gäste genossen Bevor zugung. Für Bürgerschullehrer Blasius Zupan, welcher viezig Jahre lang in demselben mö blierten Zimmer in der Annagasse wohnte, vierzig Jahre lang beim Kerschbaum aß und beim „Fischer" seinen Schwarzen trank, mußte Josef MW-Kiistrikiiilillliiit Baden, Franz-Rtng Nr. 1.- Tel. 53« Geöffnet: I. Mai-1. Oktober Auf der Terraffe bzw. in den Speisesälen im Monate Mai jeden Samstag «nd Sonntag Nachmitrags- und Abendkonzert der Kapelle B. Wolfsthal.- Tanz. »ml«e Mr Srkr Mer MMliA Wsk X Sirleiilll« SWM« SIM PMkrbM Restaurant Kubelka Baden, Antonsgaffe 9, Franz-Ring 28 338^ 2 «Eherg^eöffn^ Tel 338 In der Weindiele ^Gtöckl" täglich ab 9 Uhr abends Meisterpianist Adolf Czermak. Auf dem Parkett I. Radda. [ 2023-06-29 10:35:44.893 - 19300510 - Seite 2 ] Seite 2 Samstag Bavener gettung 10 Mai 1930 Nr. 38 Tagesordnung abzusetzen. Nachdem sich die anwesenden Mitglieder für die Beratung aus- sprechen, bringt der Vorsitzende die Bedeckungs posten wie folgt Zur Verlesung und werden die selben auch angenommen: 1- Kurtaren 390.000 Schilling, 2. Aintertaren 20.000 Schilling, 3. Restaurationspacht 20.000 Schilling, 4. Ltur- konzerte (MnHalle) 12.0M Schilling, 3. Ver schiedenes tSW Schilling, zusammen 443.600 Schilling. Ferner teilt der Vorsitzende hmslchtlrch der Post 3 mit, das; der eingestellte Restaurations- pÄ'cht vom Geschäftsumsatz gerechnet wird (8'X) der Bruttoeinnahmen) und gibt bekannt, datz im Vorjahre an Pacht 21.323-37 Schilling hereim gebracht werden konnten. GR. Lettner spricht sich gegen die Auflassung der Kurliste aus und meint, datz die dauernde Einstellung derselben nicht von Nutzen sein könnte. Ferner verweist er darauf, datz man im Kurpark immer mehr und mehr die Wahr nehmung macht, datz das jkurpublikum von den Einheimischen hinsichtlich Besetzung der Sitz plätze verdMngt wird. Diesbezüglich schlagt er vor, datz auf den Wnken im Kurparke Tafeln angebracht werden mit der Aufschrift „Nur für Kurgäste"... Vizebürgermtzifter Schulz wünscht, datz die Kurhausrestauration im Herbst länger ge öffnet bleibe^ eventuell sich der Geschäftsbetrieb über den Mstter erstrechen soll. Ferner vermisse er im Z^gnsDage Beträge für spwMlche Ver anstaltungen und spricht sich dafür aus, datz die Kurkommission auch in .Hinkunft für diese Zwecke Beträge zur EiMellung bringt. Gleichzeitig finde er, datz der im Präktminar zur Einftettung gebrachte Betrag für Reklame per 30.0M) Schil ling nicht entspreche. GR. Dr. Iustitz kommt sodann auf dre Frage der Einstellung der Arzte zum Kurorte zu sprechen. Die Gemeinde, die Kurkommifsion und die Arzte mögen stets mit Schluß der Saison zusammengerufen werden, um alle ZjWhrneh- Mungen, die im Laufe der Saison gemacht wur den, eingehend zu beraten- Der Vorsitzende erwtdert vorerst auf dre AMeWng des GM. Lettner und teilt mit, datz dLe blotze Anbringung von Aufschrrftstafeln au den Bänltzn den Zweck nicht erfMeu werde urü> schlägt vor, eine Absperrung des Parkes so vorzunehmen, datz zwei Zonen gebildet wer den, wovon in ersterer die Kurgäste und dos zahlende Puülikum einzulassen wäre, letztere für das Publikum Mm freien Einlaß bestimmt werde. Die Durchführung der AbsperruWp- : Dauerwellen! ?ür jecke tzusUtüt klsare ckie äement- sprecbencke Necliria unck ckas ckaruAebö- rencke Oel, ckalier unbecUnZt aNererst- Irlsssjßste /lu8kül^run8 unä llaltbLrkeit von L 30, suEviÄfftr. k«nN «ssrkSrden. VssseiMeUem, vn6u>terLn. NsnNcoksn. Ses^tztR- ^ pAes«. »ssrsrdelten us«.. ^ erzene psrfUmeriesdreUuns l 5 Viln»s»tsln> ^ vsclen. Ksrlspl. 14. leti 281. k p«»»«s,ar «tar -rUaUemI« Bar Pam«,»i1,aura Oeatarralrlia uaU Bar ttUaraaUoaa^n Sa- aallaeual» Bar v«nen»Baaur« Uar «aU k s°° tz ^ aallaeuair maßnahmen soll Herrn Gartendirektor Krupka überlassen werden und beabsichtige er, in nächster Zeit eine Sitzung einzuberufen, in welcher Beratungen und diesbezügliche Pläne vorgelegt werden sollen. Bezüglich der Msführungen des Vize bürgerMeiUers Schulz berichtet der Vor sitzende, daß die Auftechterhaltung des Restau rationsbetriebes im Herbst für den Pächter mit großen Opfern verbunden ist und an die WeiterMhrung im Winter vorläufig noch nicht gedacht werden kann- Den Reklamebetrag zu erhöhen, sei mrt Rücksicht auf die gegenwärikge finanzielle Lage unmöglich. Mit den vorhandene» Beträgen werde durch die Stadtgemeinde entsprechende Reklame gemacht. Ein besonderer Erfolg unseres WerbekomltE ist die durchgeführte Reklame bai der; ,LMg" und dem „LlvYZ", wo auch unsere Filme laufen, die von dem reifanLen PrKlikum mit Interesse verfolgt werden. Bezüglich der von GW. Dr. Fustitza» geschnittene» Frage wegen EinsteNuns der Arzte zu°m Kurorte meint der Vorsitzende, dcch. drefelbe Obermedizinalrat Dr, Raab verweist darauf, datz eine alte MinisteriAverordnung den Herren Ärzten zur Aufgabe stellt, alle Wahr nehmungen im kurörtlichen Interesse den Be hörden beranntzugeben-Während in den früheren Jahren in bezug auf Literatur des Kurortes nur wenig geschah, erfuhr dieselbe in den letzten ^hren einen wertvollen Zuwachs von fchrift- Uchen Arbeiten, Vorträgen und anderen Medi zinischen Abhandlungen. Außerdem ist ein ge wichtiger Beweis dafür, datz die Ärzteschaft im cülgemeinen grotzes Interesse für unseren Kurort zeigt, der, datz der Rückgang an Sommerfrisch lern reichlich durch Personen, die hier die Kur gebrauchen, wettgemacht wird- Es werden sodann die Erfordernisposten, die nachstehend angeführt erscheinen, bewilligt: Erfordernis: Gehalte ....... 42.530-— Schilling Spesen 5.180—„ Kurmufik.. 96.400-—„ Kurhaus.- 18.210-—„ Steuern und Gebühren. 19.200—„ Park-^und Objekteerhaltung 144.336„ Wasser-und Kanalgebühren 2.000—„ Beleuchtung 6.500-—„ Darlehenszinsen und Amor tisationen 113.419-90„ Reklame MMO— Unkosten 5.000-—„ Zusammen 482.775-90 Schilling Summe der Einnahmen. 443.500— ,, Summe der Ausgaben.. 482.775-M„ Daher Abgang.. 39.Ä5-90 SchMng welcher jedenfalls durch die gewünschten Mehr einnahmen während der Saison hereingebracht werden wird. Es werden sodann die Eintrittspreise für die Kurkonzerte im Kurhaus und in der Trink- Nachdem der Vorsitzende noch in Vorschlag bringt, beim Kurparkeingang zrvei Kioske zr« Aufstellung zu bringen, wo in dem einen der ^rtenverkauf besorgt werden soll und in dem anderen Auskünfte an Kurgäste während der Sommersaison erteilt werde», welcher Vor schlag lmgenomnre» wird, ro«d die SitzuiW ge schlossen. Aur BeachtunLk Si« «» d«, r«»e« m«^ »-»-ich. «etra MNtieM»«««» Mb ««rSmbi«»««««. E8 SS Kerschbaum persönlich die Speise» anrichte», ^hann Wagensonner konnte die auf. dem Turn plätze ausgegebenen Energien durch das 33r/g 5^euzer-Menü insoferne ersetzen, als er Vor- zugs-Riesenportione» bekam. Zeichenprofessor Strell, Direktor Brosch, Lehrer GMa waren ebenfalls tägliche Kerschbaumgäste, desgleichen Hermann Wolf, Rudolf Werner, Franz Hummel^ KWnzMartiKtz Emmerich Ebenführerund archere. Das Gaschaus war Jahrzehnte hindurch der Treffpunkt der bürgerlichen Gesellschaft in Baden Von Geschäf^leuten der frühere» Generation erinnern wir uns an Eduard Mfsel, Schell, Weitzhappel, Kleinod (roegen seines Wider- spmchsgeistes berühmt), Hutfabrikant Mesner und Sodawasserfabrikaut Hönig- Als im Jahre 1886 der Jagdklub gegründet rvar— erster Weidmeister Clemens Zinnober, zweiter Weidmeister Karl Bachler, Ladschreiber Lehrer Brosch, Rentmeister Johann Hönig —, wurde es beim Kerschbaum noch lustiger als fMher. Der unermüdliche Weidmusiker Anton Karlhofer spielte die damals beliebten Märsche und Tänze, darunter viele eigener Komposition, Ferdinand Hynny oder Dr. Ernst Bausek sangen dazu, Kapellmeister Fuchs oder Franz Kohlert strichen die Geige. Jeden Freitag war „Trieb'. An solchen Abenden sang der Gastgeber selbst, Pepi Kerschbaum, seine Couplets und Bruder Mzi, der LafLtier, der immer plötzlich da war, wenn die Stimmung auf eine gewisse Höhe gestiegen war, gesellte seinen Bierbariton z»m Krawatteltenor des Bruders, und Seidl- und Wiesberg waren erreicht, wenn nicht über trumpft. Pepi Kerschbaum war elli gebmener Komiker, einer der besten Coupletsänger, die eS damals in OsterE gab. Wenn er zum Beispiel das beliebte „I kann net, i kann net, i bin schwach auf der Brust" sang und mimte, wenn er als bedauernswerte« LungsManker mit schwacher StUnme begami, dlm» aber plötzlich i» die höchste» Lagen stieg und sein „I bin schwach, arch der Brust" als Operntsnar hinaus- schmetterte, bei dem „schwach" sich mit der Faust auf die Brust schlagMch, datz es dröhnte— dann wälKje sich alles vor Lachen. Oder sein „I hab amal a Kiderl g'habt, geht hint' und vorn net z'samm'"! ... Der derbe Humor dieser Stro phen wirkte umso drastischer, je unschuldsvoller die Miene war, mit der er die oft recht „deut schen" Worte sprach. Mancher Schulmann unter den Zuhörern» der frisch aus Schlesien.gekommen war und die Schönheiten solch poellscher Terte mehr ahnte als verstand, bat um Wiederholung des Liedes vom „Kittel, der nicht reicht". Und wie herzig war der Pepi, wenn er dekretierte: „Alle Weiber werd'» verbrennt". Und mit welcher Virtuosität überjodelte er im Duett mit Nazi dessen gesungene Gewagtheiten in dem Duett „I bin wirklich sehr guat dran, datz mei Spezi dudeln kann"... Die Zuhörer jauchzten. Da sahen Karl Trenner („der Weihe"), Ludwig Eiermann (Fischer), Moritz Laschitz,. Franz, Josef und Robert Schmied, Jakob Grätz (der Buchdrucker und Herausgeber des „Badener Boten", ehe mals Schauspieler, der oft mitten im Wein dunst und Tabakdamps des ETtrazimmers lange Monologe aus Schillers Dramen sprach und Momente wirklicher Weihe hervorMUverte), ferner Hartleben, Vogt, Drescher und Pecher bauer. Johann Laschitz, hente. Ober-Markt- kommissär— dessen Güte wir viele dieser Daten verdanken —, ist täglicher ,Zkerschbaum"-Gast seit 1873 und einer der Grü,Ä>er des Jagdklubs, l Die^Eh^rauen dieser fröhlichen Kumpane waren freilich auf den „KerschAmm" schlecht zu spre^ chen und mancher Schwerverheiratete muhte ich die Erlaubnis Kr den abendlichen Ausgang erlisten. Das Schild des Easchofes gab Gelegen heit zur Ausrede. „Ich gehe heute ins .Goköene ^tzuz.'", warf mancher Wackere hin und lletz seine Frau bei dem Glauben, es handle sich um die BrAliche Oper, welche gerade damÄs auf dem SprelpÄn stand. Unter den Witzbolden der Kerschbaum- Habitues war Hotelier Vogelfang aus Wien einer der bekanntesten. Seine Reiseerzählungen waren Kabinettstücke des Humors, so die Be sichtigung des einzig damals in Eur^a beste henden Mailänder Krematoriums. Vogelfang wohnt einer Verbrennung bei und der Kustode öffnet gegen ein kleines Trinkgeld die Tür des grohen Backofens. Vogelfang steckt die Nase hinein, fährt aber sofort zurück, denn eine hohle Stimme weit drinnen ruft: „Zumachen, es ziagt". Im Vatikan findet er es als kluger Fremdling praktisch, zuerst einmal die „Papst köchin" aufzusuchen, um sich mit ihr in gutes Einvernehmen zu setzen. Und hundert solche Schnurren. Wer ihn in Baden auf der Strahe traf und auch nur ein paar Worte mit ihm wechselte, bekam ein Pröbchen seiner uner schöpflichen Laune zu kosten. Nicht ausstehen konnte er die Leute, welche gedankenlos fragen: „Wo geh'n S' denn hin?" Der Frager tonnte leicht zur Antwort erhallen: „Zum Bahnhof." Und wenn er dann weiter fragte: „Äch so, fahr'n S' nach Wien?" —„Ja, nach Wien mit der Südbahn, dann auf die Nordbahn, Prag, Berlin, Hamburg, Skandinavien, Spitzbergen."^ Der andere ritz das Maul auf: „Was machen S' denn in Spitzbergen?" Darauf Vogetsäng mit ernsthaftester Miene„Ja wissen S', i hab da vor zwölf Jahren a paar junge Eisbären aus der Tauf g'hob'n und die mutz i jetzt zur Fir mung führ'n." [ 2023-06-29 10:35:44.893 - 19300510 - Seite 3 ] Nr. 38 Gaylswg Baden« Zeitung 10. Myi 1930 Seite 3 Personen erfordern, welche hauptsächlich aus den Kreisen der BadenerBürg erschüft sowie der hiesigen Vereinigungen auf zubringen sein werden. Die Beschaffung der historischen Kostilme ist verhältnismäßig leicht, ebenso die der Fest wagen. Das ist mehr eine Frage des Geldes und derOpferbereitschaft der beteiligten Stellen. Einzig die Beschaffung und Gewinnung der vielen mitwirkenden Personen verursacht große Mühe. In den nächsten Tagen wird sich das Komitee mit einem diesbezüglichen Aufruf an die Öffentlichkeit wenden. auch jene der dem Stifte Melk gehörigen Guts- häfe und Weinberge übernommen, die er tM stzif^s hohen Alters iu der gewissenhaftesteu Weife besorgte. Oft konnte man den alten Herrn> mit Schlapphut urch Havelock beMhrt, Le^ schlechtestem Wetter seinen Jnspizierungsgang antreten sehen. Dem Verblichenen, der sich ^wtzgen seines konzilianten Wesens hei deh Parteien des Melkerhofes größter Beliebtheit erfreute, werdeu diese gewiß ein ehrendes denkeu bewahren. Lftexreichische Frauenpartei. Die nckchste Versammlung findet am Dienstag den 13. d. M, um halb 8 Uhr abends, im Hotel Waldek, Baden. Josefsplatz (Hotel Bristol), statt. Sprecherin Frau Jlly Kjäer über „Parlamentarische Mauenarbeit". Anmeldungen und Einzahlungen l^ahresmitgliedsbeitrag 1 Schilling) bei Frau Tina B art elm, uß. Baden, Eonrad v. Hötzen- dorfplatz Nr. 6, II. St. Modenhaus Ernst Ungar Bade», Waffergaffe 15 bringt neue DeWns SllWMlMl M Stadtjnbiläums-Ansstettung. Die Einladungen zur Teilnahme an der Ausstellung an die interessierten Kreise des Bezirkes sind ausgesendet. Es laufen seither täglich Anmeldungen ein. Jetzt schon kann gesagt werden, daß die BeteiliMng eine rege zu werden verspricht. Erfahrungsgemäß entschließt sich die größte Zahl der Aussteller erst knapp vor dem Endtermin, der für Baden mit 30. Juni festgesetzt ist. Die Einladungen sind sehr geschmackvoll illustriert und tragen in leuchtendem Rotdruck in gotischen Lettern Zitate aus Badens Wappen urkunde. Es mußten mehrere tausend Eremplare nachgedruckt werden, da verschiedene Körper schaften, welche besondere Einladungen für die Badener Ausstellung unter ihren Mitgliedern aussenden, diese hübsche Einladung unbedingt beilegen wollen. Der historische Festzug. Das Künstlerch>mitee arbeitet mit Eifer an der Durchführung des großen Festzuges. Jede Woche finden mehrere Sitzungen und kleinere Besprechungen statt. Die Organisationsarbeit ist auf verschiedene Gruppen und Komitees derart aufgeteilt, daß jede Gruppe die ihr zugewiesene Aufgabe allein vorzubereiten und nach Ein- hodtug der Kostenbewilligung, welche das Finanzkomitee vornimmt, auch durchzuführen hat. Zurzeit wird mit den Genossenschaftsvor- stehungen Fühlung genommen. Deren Beteili gung ist für das gute Gelingen des Festzuges sehr wichtig, weil die große „Gruppe der Zünfte und Innungen" einen Haupt bestandteil der Veranstaltung bilden soll. Für jede Innung. E eine Gruppe von zirka zwölf Personen vorgesehen. Große und wohlhabende Innungen werden Festwagen beistellen. Die Bekleidung aller Teilnehmer ist in h i st arische n G ewänder n gedächt. Mehr als 1200 Stück prachtvolle Kostüme aus allen Zeitepochen sind bereits sichergestellt. ^er Festzng vraM MMrWde. Eine der wichtigsten Aufgaben der einzelnen Und kehri^e ebenso oft an die Front zurüL Im Frau Lee b erfreuen uÄ'den sie b^?"^nlich^ GruMenleiter ist die Gewinnung der mitwirken- Mai 1918, wurde er von der italienischen Front Anlässen erworben und bewiesen haben Herr den Personen. Die verschiedenen Gruppen und infolge Enthebimg zurückberufen. Wachebeamter L e e b heAt sich berAts in Abterlungen des Festzuges werden zirta 1600 ^B i er b a um e r stand seinerzeit noch vor der zrpecks Vorbereitungen nach Mrich und wird^ Personen erfordern, welcke banvisäGlick, mi« iVereinigung Baden-Weikersdorf im Dienste der """ .-1 AnszeichMng. Der Bundespräsident hat den Hauptkassier der Sparkasse, Herrn Josef Schaffhausen, die Ehrenmed,aille fhr 40jäh rige treue Dienste verliehen. Ei» seltenes Jubiläum. Dem allseits be kannten und beliebten Badener Louditor Herr» Karl Gröger hat das Geschick ein seltenes ^Jubiläum beschieden. Es war ihm vergönnt, im Zeitraum von w enigen Tagen seinen 40. Hoch- lzeitsiag, sein 40jähriges Geschäftsjubiläum und chie 60.. Wiederkehr des Jahrestages zu feiern, an welchem er sich zu seinem heutigen Gewerbe entschloß. Herr Grögerist Erühder der Bu chener Zuckerbäckergenossenschaft und war durch Mehr als ein Jahrzehnt ihr verdienstvoller Vor stand. Eeraume Zeit war er auch Präsident- Stellvertreter des Reichsverbandes der Zucker bäcker Österreichs und die Verdienste, welche er sich roährend seiner Funktionsdauer erworben hat, seine Fachkenntnisse und UneigenMtzigkeit wissen alle seine damaligen Kollegen voll und ganz zu würdigen. Anläßlich der Ehrung von Mitgliedern der Badener Feuerwehr, welcher er ebenfalls nahezu vier Jahrzehnte angehört, wurde er im April des heurigen Jahres zum Bürger der Stadt Baden ernannt. Interessant ist folgendes: Gröger ist ein Badener und erlernte beim damaligen Zuckerbäcker Eenthon sein Gewerbe. Genthon war der eigentliche Erfinder und Erzeuger der weit und breit be kannten Badener Original-Kaffeebonbons. Sein Nachfolger, Hnr Gröger, übernahm mit dem Geschäfte auch das Originalrezept der beliebteu Bonbons, welche heute ihren Weg bis Deutsch land, England und Amerika gefunden haben, wo u. a. auch der bekannte Bydener Kurgast Herr Jng. Eisenschiml Grögers ständig^ Hunde ist. Zwei Dienstjubiläen. Donnerstag den 8^ d, M. begingen zwei tüchtige Beamte der hiesigeu Polizei, und.zwar ReviermspeWr JohatruW e i ß und Revierinspektor Franz Bierbaume h das Jubiläum ihrer 26- bzw. 30jährigen Dienst- zeit. Inspektor Weiß trat noch unter Bürger meister Dr. Franz Trenn er in den Dienst der Stadt undt wurde ine Jahre 1911 zum. Polizeiinspektor befördert. Im Jahre 1914 rückte et bei dep allgemeinen, Mobilisierung ein, wuxde lm VerlMfe des, Hneges drermal verwundet speziell im AuBellungswesen, dessen sich Herrund «so Schulschlust-Ausstellung von Schülerarbei-, te». An der F a ch Ii ch e n F o r t dil d un g s- schule für Mädchen, Baden, Mädchen- Hauptschule, Pfarrplatz, schließt der Unterricht, am Mittwoch den 14. d. M. An diesem TnK findet in Verbindung mit der Schluß- bzw. Entlassungsfeier eine Ausstellung der Arbeiten der Fachklasfen für Kleidermacherinnen, Weiß näherinnen und Modistinnen statt, die in der Zeit von 16 bis 17 Uhr allgemein frei zugänglich ist und worauf die Meisterinnen besonders aufmerksam gemacht werden. Ein Badener Hotelier in der Schweiz. Der hiesige Hotelier Herr Kyrl Leeb (Ho^l „Goldener Löwe^ft. wurde über Vorschlag der österreichischen Regierung vom Komitee der Z, I. K. A. (JnterMtionale Kochkunst-Ausstel lung in Zürich) mit der ehrenvollen Aufgabe betraut, anläßlich der kommenden Ausstellung für Österreich ein Wiener Cafe-Restaurant zu führen. Maßgebend für diese Berufung war vor allem der ausgezeichnete fachmännische Ruft Memeinde Weikershorf, wurde dann von Baden, übernommen und wirkt heute wie ehedem in lder Erpositur Jägerhausgasse. Beiden Herren jwurden am genannten Tage seitens der Kol- fegenschaft wertvolle Ehrengeschenke überreicht. Sparkasse Baden. Spareinlagenbewegung fm Monat April 1930: Eingang 1.,170.230!81 Schilling, Ausgang: 937.477-60 Schilling. Stand per 30. April 1930: 16,113.014-92 Schilling. Kontokorrentbewegung per April 1930: Eingang: 936.410-77 Schilling, Ausgang 1,,266.215-87 Schilling. Kirchenmnsi?. Der Kirchenmusikverein (Lei tung Chordirektor Bernhard Ne f z,g e r) bringt <^Mtag den 11. d. M. zur Aufführung: Jpsef Grubep: Wssa mater ckolorvsa (anläßlich des Muttertages), Offertorium von Reimann» Tan- tum erM von Ritter v. Gluck, An der Orgel: Pros, Viktor Dostal. GotteDiiM ich dor evangelischen Kirche. Am 11. d, M. um 10 Uhr vormittags. Feier des Muttertages- Predigt- Fronius. Goldene Hochzeit. Herr Wenzel und Frau statt. Hatharina Kübel k a, die Eltern unseres Kur- hguspächters und Besitzers der Restauration „Zum goldenen Kreuz", Antonsgasse, feiern EhMng österreichischer Gelehrter im Mus- lande. Die polnische balneologische Gesellschaft hat bei ihrer, letzten Jahresversammlung Prof, Dr. Edmund M a lst w a einstimmig, zum Ehren- mitgliede ernannt. Trauung. Am 14. d. M., um 3 Uhr nach mittags, findet in der Stiftskirche in Heiligen kreuz die Vermählung, des Herrn. Ludwig M a r e k, Sohn. des Bäckermeisters und Kon ditors Ludwig Marek, mit Frl. Ludmilla D i e t.- mann, Tochter des Herrn Josef Dietmann, Hotel- und Pensioninhabers „Kcainerhütte", Bertvqlter P» Raimund Ponsch f. Am 7. d. Mi erlag in den Abendstunden der Kapitular des Stiftes Melk P. Raimund P o n s,e t. im Montag den 12. d. M. das Fest ihrer goldenen 76. Lebensjahre einer plötzlichen eingetreten Hochzeit- Die Festtrauung findet um 4 Uhr Herzlähmung. Nach dem Tode des allseits ge- nach mittags genannten Tages in der Pfarrkirche Maria Empfängnis in Wien» X.II., Flurschütz gasse (Ecke Siebertgasse) statt. schätzten Direktors P. Altmann P i.ch l e.r hatte er dessen Agenden als Verwalter des weit- r, uyr vo läufigen Melkerhofes in der Pfarrgasse 8 sowie, halb 3 bis 6 Uhr nachmittags. noch von einem Badener, Herrn Hotelsekretär Rudolf D e i se n,h 0 f e r, als Mitarbeiter be gleitet sein, Die Ausstellung ist international! und werden.viele europäische Staaten in gleicher Bestimmung ihre Vertreter entsenden. Rudolf Proksch-Hütte. Wir berichteten be reits, daß Sonntag den 11. d. M., um 3 Uhr nachmittags, die feierliche Eröffnung der neUf erbauten„Rudolf Proksch-Hütte" auf dem Pfaff- stättner-Kogel stattfindet. Se. Hochw. Propst Dr. Wildenäuer aus Wien wird die Ein- ^weihung des Schutzhauses vornehmen und die Festrede halten. Der Helenentaler Männer- zgesangverein, der Gesangverein. Pfaffstätten und lein Kinderchpr werden den musikalischen Teil der Eröffnungsfeierlichkeit bestreiten. Die Ob männer der alpinen Vereine, Minister a. D. Bürgermeister. Josef K 0 llma n n, die Herren Bürgermeister aus dem Bezirke Baden und viele andere offizielle Persönlichkeiten haben, ihr Er scheinen in Artsficht gestellt- Auch Freunde, des Bergsportes sind hiemit herzlichste eingeladen, sich zur Eröffnung einzufinden. Tee im Kurhnnsfnale- Die Vereinsleitung der Ortsgruppe Baden derOsterr. FrMenpärtei -bittet recht herzlich um. pünftliches Erscheinen (halb 6l Uhr) zum Tee mit vorhergehenden musikalischen Vortragen, äm heutigen Nach- imittgge. Gütigste Mitwirkung haben in entgegen^ kommendster Weise Mgesagt: die Damen, A n- !g e r m a n n- C mp e k und-Olga E h r m a n n- S chwa r z sowie die Herren: Prof. D a m i a n, ünd-Prof- M a l ch e r- Für die Jugend kommen die. „8ix bot Lerenackers" in Betracht. Gütige Spenden werden an. der Kassa entgegengenom^ men. ^rarzt Dr. Marrmilian Fuchs hat seine ärztliche Tätigkeit in Baden wieder aufgenomf men und ordiniert wie früher BeethoveNgässe 1 täglich von 9 bis 12 Uhr vormittags und von -ch [ 2023-06-29 10:35:44.893 - 19300510 - Seite 4 ] WWW GE« 4 Samstag Badener -Leitung 10. Mai 1S30 Nr. 38 Eintrittspreise für die Konzerte im Knr- hans und in der Trinkhalle für Einheimische: Für Monat Mai 2 Schilling, Juni 3 Schilling, Juli und August 4 Schilling, September 3 Schil ling, Oktober 2 Schilling. Die Eintritts gebühren für die Konzerte sind für die FrüUonzerte 30 Groschen und für das Mittags- und Abend konzert 50 Groschen. Die Gebühr für den Besuch des Lesezimmers bleibt wie bisher: 30 Groschen pro Tag, 1.50 Schilling pro Woche und 4 Schilling pro Monat. Ab 1. Mai 1930 haben die Konzerte zu folgenden Tageszeiten stattzufinden: An Wochentagen von 8—9 Uhr, von 11—12 Uhr und von 17—18.30 Uhr. An Sonn- und Feier tagen von 8—9 Uhr, von 11—12.30 Uhr und von 18-19 Uhr. Ab Mitte Juni ist das Abend konzert an Wochentagen von 17.30—18.30 Uhr zu verlegen. Vollversammlung. Sonntag den 11. d. M., halb 7 Uhr abends, nach der Muttertagsfeier, findet die Vollverfammlung des Verbandes der christlichen Hausgehilfinnen im Verbandsheim Braitnerstraste 21a statt. Anwesend: Reichs- verband-Vorschherin Frl. Johanna Weiß aus Wien. Tagesordnung: Kassabericht, Tätigkeits bericht und Neuwahl. Das Erscheinen der Mit glieder ist Pflicht! Staatspolitische Ziele des Heimatschutzes. Über dieses Thema hält Dr. Mar Manndorff am Mittwoch den 14. d. M. im Saale des Hotels „Badener Hof" einen Vortrag. Beginn 8 Uhr abends. Eintritt frei. Deutscher Turuvereiu Baden 1862. Der Turnbetrieb aller Abteilungen findet wieder auf dem Sommerturnplatz (Arenaftraße) statt. Aber das Hellsehen. Mittwoch den 7. d. M. fand im Saale des Hotels Waldek ein interessan ter Vortrag des Hellsehers Josef Wilhelm Semmler aus Frankfurt statt. Baronin Helen Hamar, die auch über die neubeginnen den Lehrkurse an der „Okkulten-Akademie" in Wien bereitwilligst Auskunft erteilt, fprach vorerst über Okkultismus im allgemeinen und Fernseh- vermögen im besonderen und stellte sodann den deutschen Hellseher, einen jungen sympathischen Mann von bescheidenem Auftreten, dem er schienenen Publiütm vor. Herr Semmler sprach über seine eigenartige Begabung, die schon im frühesten Kindesalter zutage trat und damals vielleicht mit dem sog. „zweiten Gesicht" zu vergleichen war, mit deren Hilfe er auch schon der Polizei wertvolle AufklärunKdienste leisten konnte. Er beantwortet Fragen, die aus dem Publikum schriftlich an ihn gerichtet werden, ohne den Schreiber zu kennen, mit einem über raschenden Eingehen auf Einzelheiten. Aus einer Schriftprobe erkennt er zum Beifpiel die Krank heiten, an welcher die Schreiberin leidet. Briefe, Merkworte u. dgl., die sich in einem verschlossenen Kuvert befinden, vermag er mittels seiner Be gabung nach längerer Konzentration zu lesen. In einem Falle (es handelte sich um ein Sprich Wort mit Anhang) gelang ihm dies fast wort genau, im zweiten (ein militärischer Befehl aus dem Jahre 1918) vermochte er Umwelt und Situation, in welcher das Dokument Geltung hatte, mit überraschender Treffsicherheit zu schildern. Seine Erperimente erregten großes Interesse. Fortbildungsschule für Schneiderinnen. Laut Erlaß des n.-ö. Fortbildungsschulrates wurde die Fachabteilung für Schneiderinnen nunmehr dreijährig (bisher zweijährig) organi siert, der Schulsprengel auf den ganzen Gerichts bezirk Baden ausgedehnt und die Schulpflicht der Lehrmädchen auf drei Jahre erhöht. Ein flüchtiger Polizeibeamter. Laut einer Radiodepefche aus Budapest wird vom dortigen Gerichte der gewesene Polizeibeamte Julius Hegedüs wegen Unterschlagung von 10.000 Pengö steckbrieflich verfolgt. Hegedüs ist 1896 in Budapest geboren, 185 Zentimeter groß, hat runden ^pf, dicke stumpfe Nase, blonde, etwas gekrauste Haare (möglich jetzt schwarz gefärbt), blonden gestutzten Schnurrbart (möglich jetzt glatt rasiert), graue Augen, dicke Oberlippe, blonde Augenbrauen und war zuletzt mit brau nem Anzug und grauem Trench-coat bekleidet Zweckdienliche Angaben wollen dem Stadt polizeiamte Baden (Kriminalabteilung) bekannt gegeben werden. Ihren Bedarf an Uhren decken Sie am besten beim Uhrmacher L. Lelüczky, Baden, Pfarrgasse 2. -j- Zür Muttertagsfeier. Wie in den letzten Jahren, feiert auch Heuer die Marianifche Jungfrauenkongregation den Muttertag. Sonn- ug den 11. Mal um 7 Uhr früh ist in der Stadt- pfarrkirche St. Stephan Festmesse mit gemein- amer heiliger Kommunion für unsere guten Mütter. Um Halb 4 Uhr nachmittags versammeln ich die katholischen Eltern mit ihren Kindern zu einer gemütvollen Muttertagsfeier im Fest aale des katholischen Gesellenvereinshauses. Nach einem einleitenden Prologe und der Mutteransprache gibt die Jungfrauenkongrega- ion auf den Brettern, die die Welt bedeuten, das Marienspiel: „Von St. Marias Herzen", mit einem Vorfpiele und fünf Aufzügen von W. Pailler. In den Pausen singen unsere kunst- innigen Mitglieder Mutterlieder und die Ge schwister Roland, liebe Mariengäste aus Australien, werden uns mit ihrem kleinen wirklichen Hausorchester mit ihrer stimmungs vollen Kunst erfreuen. Eine Reigenvorführung: Menuett aus „Don Juan" von Mozart wird die schöne Mutterfeier beschließen. Wir hoffen, die Eltern mit ihren Kindern bei unserer schönen Feier recht zahlreich begttlßen zu können, zumal die Kinder, die in Begleitung der Eltern kom men, für den Eintritt nichts zu zahlen brauchen. In den Pausen werden die schönen Muttettags- Erinnerungen des katholischen Schutzvereines zum Verkauf gebracht, die schon in den letzten Jahren so großen Zuspruch hatten. -^uck ve'iterkm 8 lnck ckie münclel 8 iclieren S1« SiU-kkiiilMIeke M MIIMn liniIv-NMllielien-amM in 8tücken von 8 lOO'— 3ukw3rt8 2 UM jeweiUZen 1'38e8kur8, jettt L 8 100'- jeckeneit «ksügcb beim vaclen, Nsuptpisir 17. Oie 8 e Oolckptsnclbrieke 8 teIIen bei voller 8 icberkeit eine be80ncker8 Zün 8 tige unck ckaber empkeklen 8 >vette üelclLnlLZe clar. Bargeld abhanden. Der Verdacht der Täterschaft richtet sich auf eine junge elegant gekleidete Frau mit blondem Bubikopf, die unter dem Vorwand, eine Sommerwohnung zu suchen, ins Haus kam und die eine der Bestohlenen aus dem Dienstbotenzimmer herauskommen sah. Flugzettel. Am 6. d. M. wurden Flug zettel verteilt, deren Inhalt sich gegen dieGummi- knüttel der Polizei und die widerrechtliche Fest nahme von „Geiseln" anläßlich des stattgehabten Chauffeurstreikes richteten. Es wurde darin auch auf eine Versammlung hingewiesen, welche am selben Abend im Hotel „Stadt Baden" statt fand. Referent Fritsch protestierte gegen die 60-Groschen-Tare, bezeichnete sie als den wirt schaftlichen Ruin der Autotaribesitzer (da die Saison in Baden nur drei Monate dauert) und regte den Beschluß an, bei der Landesregierung vorstellig zu werden, damit die Tare wieder erhöht werde. ie>ncier«s8enk»diUc Men.Vtt. filisll! Ilsill!,,. pgMMe 11. N ri», Unfall. Der in Vöslau wohnhafte Anstrei chermeister Rudolf Hartmann wurde am 4. d. M., gegen halb 10 Uhr abends, auf dem Kaiser Franz Josef-Ring von Unwohlsein be fallen. Er stürzte zU Boden und zog sich einige Verletzungen zu. Die Rettungsabteilung der Freiw. Feuerwehr Baden brachte ihn zuerst in das Krankenhaus und nach erfolgter Behand lung in seine Wohnung nach Vöslau. Gestohlene Ribifelstauden. Am 29. v. M. wurden dem Elektriker Heinrich Fischer aus seinem Ecke Franz Gehrer-Gasse-Rosenbüchl- gasse gelegenen Schrebergarten 12 Stück drei jährige Johannisbeerstauden (Ribisel) und einige Stachelbeerstauden (Agrasel) gestohlen. Eine Nachbarin sah an dem genannten Tage eine ca. 40jährige Frau in Begleitung eines 14jährigen Knaben, welche die Stauden ausstach, auf einen alten Schiebkarren verlud und mit diesem in der Richtung Andrücke davonfuhr. Diebstähle. Dem Kaufmannslehrling Franz Schrammel wurde am 7. d. M. zur Mttags- zeit sein Fahrrad, welches er kurze Zeit vpr dem Postgebäude hatte stehen gelassen, gestohlen. Das mit 240 Schilling bewertete Rad» Marke Steyr, trägt die Nr. 3 145 363.— Am 2. d. M. wurden der Stabsarztenswitwe Gisela G e- sany aus ihrem unversperrt gewesenen Zim mer in der Gutenbrunnerstraße 60 Schilling, bestehend aus drei 20-Schillingnoten, gestohlen. — Den Schwestern Anna und Marie Sand, beide als Harisgehilfinnen im Hause Marchet- straße 52 in Stellung, kamen am 7. d. M. gegen 4 Uhr nachmittags aus ihrem unverspertten Zimmer eine silberne Armbanduhr im Werte von 50 Schilling, ein Paar braune Halbschuhe im Werte von 25 Schilling und 25 Schilling Zum Muttertag da ist der Trumpf, Ein guter Handschuh, guter Strumpf. Von Handfchuh-Everl, Frauengasse, Beizeiten Dir dies raten lasse. -j- Englifche, französische und deutsche Som merkurse (auch Abendkurse) für Erwachsene und Kinder. Einzelunterricht. Anmeldungen: Sprach- schule Fries, Baden, Wassergasse 3, Fern sprecher 920/11, wochentags von 8 bis 9 Uhr früh, 1 bis 2 Uhr mittags, Montag und Mittwoch von 6 bis 9 Uhr abends. Bon rheumatischen Schmerzen und Kopf schmerzen befreit man sich durch die hervorragend bewährten Togal-Tabletten. Togal-Tabletten lösen die schädlichen Bestandteile und führen eine baldige Linderung und vollständige Ge nesung herbei. Über 5000 Arzte bestätigen die hervorragende, schmerzstillende und heilende Wirkung. Der beruhigende Effekt des Togal macht es auch wertvoll gegen Schlaflosigkeit, -f- Schützen Sie sich gegen Wassermehrver brauch! Alte Wasserhähne, welche durch den langen Gebrauch undicht wurden, können sofort ohne Auswechslung gedichtet werden. Ludwig Schumits L Co. -p Ptattfntzeinlagen von Franz Topitsch, Baden, Beethovengasse 12, befreien Sie von Fußschmerzen. ch Bersterser«»sssaalDorothsNM, Bade« Kaelsplatz Rr. Tetepho« 18». BersteigerungsernteUung: KNNst-, Zier- And Gebrauchsgegenst8»de. Montag den 12. Mai 1936. Zur Versteigerung gelangen: Ringe, Ohr ringe, Herren- und Damennadeln, Anhänger, mit Brillanten, Perlen und Rauten, goldene und silberne Herren- und Damenuhren, Arm banduhren, Durchzugsketten, Armbänder, Ta- batieren, Halsketten und -angehänge, Silber und Chinasilber-Bestecke, Tafelgeräte und sonstige Gegenstände (teilweise antik). Juwelen-, Gold- und Silderauktio«: Mittwoch den 14. und Freitag den 16. Mai 1936. Versteigert werden: 2 lichte Schlafzimmer einrichtungen, Speisezimmer, Sitzgarnituren, Chiffonieren, Bücher- und Schubladenkasten, große und kleine Spiegel, Schreibtische, Fauteuils Diwan und Ottomane» Betten, Ansätze und Matratzen, Speisezimmer- und Arbeitstische, Gasthaustische und -sessel sowie sonstige Vor zimmer-, Küchen- und Gartenmöbel, Jnländer- und Perserteppiche, Gegenstände des Kunst gewerbes, Decken, Vorhänge, Bett- und Tisch wäsche, ferner Herren- und Damenfahrräder, Photographische Apparate (Ernemann L Rhoden- stock-Kamera), Lüster und Deckenbeleuchtungen, eiserne Kassen, Kinderwagen, Glas, Porzellan- und Küchengeschirr und sonstige Zier- und Gebrauchsgegenstände. Näheres enthalten die aufliegenden Mit teilungen und Kataloge. Schaustellungen täglich. -f- [ 2023-06-29 10:35:44.893 - 19300510 - Seite 5 ] UWW» Nr. 38 Samstag Badener Zeitung 10. Mai 1930 Seite 5 rsscl, un3 rictiek virlcen6 kei kr k s u rn ati sek s n Siektiseksn u. nervösen Lclilnerren, Xopkscknierren, LrksItunßsI^rsnIikeiten.ZckeiöetciieHsrn- sLure susi 6000 ^rrte-6utsclitenl .^b« solut unsckLcilick. krsxen 8ie Ikien>^rrt! Der billige Verkauf, nur Badeu, Pfarr- gasse 5, beginnt mit dem außerordentlich billigen Verkauf: Damenschürze 98 Groschen, Damen- hemd 1.40 Schilling, Damenkombination 1.98 Schilling, Herren- und Kindersocken 50 Groschen, Strümpfe 98 Groschen, Popelinhemd 3.98 Schil ling, Gläsertücher 60 Groschen, Handtuch 50 Groschen, Kinderschirm 3.90 Schilling, usw. usw. Versäumen Sie nicht die Gelegenheit! Reelle Bedienung. -s- Berndorfer- uud rostfreie Etzbestecke, Petroleum- und Spiritusgaskocher bei Johann Höfer, Baden, Heiligenkreuzergasse 1. -s- Liuoleum, Teppiche, Vorhänge, Leopold Scheu, Baden, Telephon 32. -s- Ermätzigte Preise. Im ehem. Photo-Hof- atelier Knozer, Baden, Weilburgstratze 4 b, künstlerische Bilder schon um fünf Schilling. 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Anders könnte die Sache werden, wenn die Schloßbesitzer ein scheinbares Opfer bringen würden; wir sagen „scheinbar", weil es ja auch für sie einen Vorteil bedeuten könnte, wenn Vöslau ein schöner Ort wird; es soll nur aus die vielen Baugründe hingewiesen werden, welche zum Verkaufe be reitgestellt werden. Je schöner ein Ort, um so lMter und preiswerter werden diese Gründe an den Mann gebracht. Es möge also die Schloß mauer nur als Grundmauer bleiben und ein entsprechendes Gitter ausgestellt werden, welches den Einblick in den schönen Park, eine Zierde des Kurortes, gewährt. Die Gemeinde möge sich an die Schloßbesitzer wenden, die sich solchen Vorstellungen gegenüber nicht ganz ablehnend verhalten werden. (Jubiläen.) Der Zimmermeister und langjährige Gemeinderat Karl Reithofer feierte mit seiner Gattin das Fest der goldenen Hochzeit. Der Jubilar war mehr als 40 Jahre Mitglied der Vöslauer Feuerwehr sowie des Gewerbebundes.— Frau Anna Binder, welche am 19. April d. I. ihr 50jähriges Arbeits jubiläum in der Vöslauer Kammgarnfabrik beging, feiert am 10. d. M. in körperlicher und geistiger Frische ihren 80. Geburtstag. Frau Binder wurde anläßlich ihres 50jährigen Jubiläums von der Fabriksdirektion und ihren Mitarbeitern sehr geehrt und gefeiert. (Wimpelweihe der Heimwehr.) Sonntag, den 11. d. M., findet auf dem Platze zwischen Bad und Hotel „Stephanie" die Wimpelweihe statt, bei welcher einige tausend Heimwehrleute aufmarschieren werden. Graf Starhemberg, der bekannte Führer, wird eben falls mit einer stattlichen Anzahl teilnehmen, auch die Wehrturner des Steinfeldgaues schließen sich an. Der Altar wird auf der Terrasse des Hotels errichtet. Nach der kirchlichen Feier, wo bei der hiesige Männergesangverein die „Deutsche Messe" zur Aufführung bringt, wird der Festzug durch folgende Straßen gehen: Badener-, Raule-, Falk-, Bahn-, Hoch-, Hauptstraße (Gainfarn) bis zur Steinplatte, Brunn-, Breitegasse, wieder Haupt-, Hoch-, Magdalenenstraße, Mühlgasse, Neustädterstraße in den Schloßpark, wo die Auf lösung erfolgt. Die Hausbesitzer werden ersucht, ihre Häuser zu beflaggen. Gnmpoldskirchen. (Trauung.) Am Sonntag den 4. Mai wurde in der hiesigen Pfarrkirche Frl. Hansi Petz mit Herrn Ferdinand Riesner getraut. Hirtenberg. (Vierzigjährige treue Dienste.) Der Bundespräsident hat den Werk meistern Anton Ganauser, Johann Leth, Franz Schöfböck und Leopold Steyskal in Hirtenberg und dem Betriebsbediensteten Leopold Enzenbrunner in Guntrams- dorf die Ehrenmedaille für 40jährige treue Dienste verliehen. Leobersdorf. (Ei n M e s s e rh e ld.) Der als Gewalttäter bekannte und wiederholt vor bestrafte Hilfsarbeiter Karl Gaß aus Hirten berg hat in der Nacht zum 4. Mai nach einer Heurigenpartie dem des Weges kommenden Hilfsarbeiter August Resch aus Leobersdorf auf der Hirtenbergerstraße in Leobersdorf ohne jede Veranlassung mit einem Stilettmesser einen Stich in den Hals versetzt. Er brüstete sich nachher seiner Tat und legte sich ruhig zu Bette. Resch wurde mit dem Rettungsauto in das Rathsche Krankenhaus in Baden überführt, wo er infolge starken Blutverlustes mit dem Tode ringt. Der Messerheld wurde noch in derselben Nacht in seiner Wohnung verhaftet und dem Bezirks gerichte in Baden eingeliefert. Spielplan Ae«tral-Ki«o. Samstag de« 1«. bis Montag -e« 12. M., „Erzherzog Otto und das Wäschermädel^, großer Wiener-Film in 6 Akten mit Wernet Fuetterer, Albert Kersten, Georg Hran, Emil Guttmann, Karl Kneidinger, Lilian Ellis, Martha Friedmann, Gertrude Kallina in den Hauptrollen. Dienstag den 13. d. M.» „Blockade", Schmuggler- Drama mit Anna Nilsson, James Macdonald und Wallace Blackburn in den Hauptrollen. Beginn der Vorstellungen täglich um V 26 und Uhr an Sonn- und Feiertagen um 4, 6 und Uhr -j- Beethoven-Kino. Samstag den 1«. bis Montag den 12. d. M., „Der Fleck auf der Ehr'", Volksstück mit Gritta Ley, Anna Kallina, Hans Marr und Carl de Vogt in den Hauptrollen. Dienstag den 13. d. M.» „Einwanderer", ein Grotesk- Lustspiel mit Charlie Chaplin in der Hauptrolle. Beginn der Vorstellungen täglich um 6 und V«d Uhr, an Sonn- u. Feiertagen bei schlechtem Wetter auch um 4 Uhr -p Neues Pichler-Kino. (Badener Lichtspiele G. m. b. H.) Samstag den 10. nnd Sonntag den 11. d. M., „Die rote Nacht von Wladiwostok" (Drei Freunde), abenteuerliches Soldaten-Drama mit Robert Arm strong, William Boyd, Fred Köhler und Diane Ellis in den Hauptrollen. Montag den 12. nnd Dienstag den 13. d. M.» „Die Durchgängerin", ein Lebensbild mit Käthe von Nagy und Hans Brausewetter in den Hauptrollen. Beginn der Vorstellungen täglich um 6 und ^/,9 Uhr, an Sonn- u. Feiertagen bei schlechtem Wetter auch um 4 Uhr -s- Was sendet Radio? Samstag den 10. d. M., in den Nachmittagstunden Teilübertragung vom Internationalen Tennisturnier. 10.15: gum 700. Todestage Walters von der Vogelweide. 12: Schallplatten. 15.15: Konzert. 16.55: Märchen von der Mutter. 17.25: Kammermusik. 18.25: Vorlesung. 19: Walter von der Vogelweide. 20: Teilübertragung des Konzertes der Salzburger Chorvereinigung. 21: „Dorothea." Operette. Anschließend Konzert. « Sonntag den 11. d. M., 10: 50 Jahre Deutscher Schulverein. 11: Konzert des Wiener Symphonieorchesters. 13: Konzert. 15: Neue Wiener Madrigalvereinigung. 16: Konzert. 16.45: Das österreichische Traberderby. Fortsetzung des Konzertes. 17.45: 5kreuz und quer durchs Zululand. 18.25: Artur Fischer-Colbrie. aus eigenen Werken. 19: Kammermusik. 20.05: „Pension Schöller." Poffe. An schließend Konzert. Montag den 12. d. M., 12: Konzert. 15.30: Konzert. 17.10: Musikalische Kinderstunde. 17.40: Jugendstunde. Jnteresiante Schicksale. 18.30: Holland als Reiseziel. 19: Die Philosophie als Inbegriff wissenschaftlicher Erkenntnis. 19.30: Ein vorgeschichtliches Salzbergwerk. 19.55: Zeit zeichen, Wetterbericht. 20: Liederstunde. 20.30: Ueber- tragung aus Budapest. Anschließend Konzert. Dienstag den 13. d. M., 12: Schallplatten. 15.30: Konzert. 17.20: Kinderstunde. Bastelkurs. 17.50: Klein tierzucht im Kleingarten. 18.20: Der Sport in den Fest wochen. 18.30: Verwertungsmöglichkeiten der Magermilch. 19: Französisch. 19.35: Englisch. 19.55: Zeitzeichen, Wetter bericht. 20: Johann Peter Hebel. Aus seinem Schatzkästlein. 21. 10: Teilübertragung aus dem großen Konzerthäussaale. Soloabend. Anschließend Konzert. VM iiiiil LffmiikelilW! ^nläklicll ckö8 -Ablebens meinez Ostten, OeorZ 0 r 3 bner, bat mir ckie VersiLkerunZLAesellLciistt „!llsi»iv«rs»I«- ,XVlen, I., ckie volle VersicüerunZS- 8umme mit lieutiZem DsZe rur ^i^uzralilunA Ze- braclit. ?ür ckie r38clie LrIecki§uriA cker-Vu823lilunA 8preclie icli ckslier cker „lckniver83le", in 8 be 80 nckers cker lS»äe»er 6«seI»stts»tsUv kroUIk), 17, um8omelir Osrik, als ckie8e Ver8iclierunA nur 6 l^onate be8t3nck. Icli ksnn ckie „Üniver83le" jeckermann bestens empkeklen. 800 Ü b. kscken, lckauptstr. 77, am 7. ^ai 1930. SS7 Orslbser. MW ÄlliliillllOoillieMi'!! veklem-üiiM- PIsNsn «erclen «ie Sücksi' susgelleken. Nonstb /^donnement für 5 pisiten L S.- Isusckgedllkr per plstte 1Ü g. ksckio- Srsmmopkonksus wirck per sofort »nkxei»oiiui»vi» bei Xsl»»»», Lacken bei ^ien, KerZerstraLe 3. 2000 Schilling ivercken xesuedt kür ein Oesckäkt auf Ärlca 2 ^abre. ZicberstellunZ Zweiter blaussat^. ./An gebote unter „Zinsen" an ckie Verw. ck. Llattes. 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Mi äur«h I4TÄKS mit eMKIasMem -V HP hei S 2„ WMMschW. icli' erlÄube mir, 'kökUck dskantitruAeben, äak icb ab 8am8tatz cken 10. i^ai SlßSN un6 ^vurlgvn «fviik«»!«, 8 owie ksliifigvi, kvtvsin rum /tus8ckanlr bringe, zj^ i-iockacktung8voil Joses Nokmsnn. Wev. VlevMtkOe z. AttSgeMckL ift vom 8. Nai äurcb 14 läge bei E EUWKW» >virä rib 1,0. Nai arr8gesekenkt hei E Frie-mch KmL SRUer Bsre«, HÄdhchstraM Nr. 26. WWW AelleMNberL , D 10^ 85x Leopold u Bade« hnler Vorrvsliclier sIM ima Keurtz« MWsIi, ?oMe kyWoi» wird aK 9. Mi durch ^lH läge dindßrck au8- ge8cbenk1 bei sso WMNMAWWWiSe v. UeWxMscdWc Lebe Wflicüat bekannt, daL ick ab 10. ^ai vorrüglicken hE!x^»Mrü- ^uln ^u88ckayk briyge. Ssäs», Nr, SSL MsgeMeM wird 86it 9. Nai lM KsüÜgei' lln6 slter Vei3- / 874 UWKMzUM wird ab 9. i^ai LU^68ckenkt bei Johann Raffer, PfaWätten ÄEd» Suter slisr da8 Viertel Llr 50 ,d 60 Oro8cken, 8owie keurlSvr NelllvsM ^rd au8ge8ckenjrt ab 10^ i^ai bei p M 8 eß vrml«^ PKIVstSNsiH - ^uMMWr«:knMrsfis h,.-. 14. S70 yvseMttHheiMNhipv. Ick beekre mick mitzuteilen, dak ick ^>^8 altbewäkrte Wer- lii«k WeMW Nm WlMgei« Eim Ss«ssn, PHßk^SSWd M übernommen kabe. lck bin durch da8 netze Lpritrlackierverkakren, da8 ick in dem 6e- 8ckLkte eingekükrt kabe, in M b^e, alkH^üyscke msiULr' Xunden ru dekrieddd und werde be8trtzht 8ein, den güteM Kut de8 (je8ckätte8 durck 80 lide -Arbeit und mäkige Prei8e 2u bewakren. NMNS Mk0kN. lck danke allen un8eren lanZiakrigen Kunden tür da8 un8erem Oe8ckäkte gesckenkte Vertrauen Und bjtte, dasselbe auch auk unseren Kackkolger, Iderrn Hans I^ie d er^ ru, üb^rageb,. ^ihya ! 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Lin tast »vusr 1.i»rvxMM8!vh1 ist iriWAsI r« vsrIra«L «»4 /^uskunkt in^det Verwaltung diösss Llattes. gzz »sIIsL LeßHlsklmmsr S 0 §. N8eI»ei»-L^Ml«»L Mt ^^ttrickte ü^lisck 80 8, Lielrlr. L>««tsr 10 8, 3 lviUx«^ 8pisxel- jlkssISll» Kote plüsck-lisckdecke mit Vorlrängen Mr 2 Lenster, Lilder in Ooldrakthen, -^usriek- -tisck mit 8e88e1n, l^opierpresse, KaAet^ i-^^ute, iQIasautsätre, KiUixsl Itzscke», rrostsa«,«- -ir. 24. 877 ^Wbl>WWM Iickt, rein, ganr separiert, ab 15. mal ru ver mieten tsuLit ssnrjlSktlch. Kerner guter r«ei- rSiikM'I^rUosppsrst dllllgst ru vericsuken, WW-WWWM mlt MolW^en LinsMtzn, g,ärÄn ti e rt r ei n, prei»?tzs«id: L» v^srlL»«k«»». g^z bester Losten, tür Lriseur sekr M^Wet, Vero» ivtvI». g,g ^usckritten unter „878" an die Verw. des 61. ZMr«l8NadWW !2 Ammer, Kücken 'VtzrZimWsr,' gegen -^blüse NhMgetz^. -^dpesse in der Verw. ^Hßttes, GespM w^r, MmöbUerte Jahreswoh«li«g bestekend aus 2—3 Ämmern mit Kücke, Lad Und bltzbenräumen, von ckristl. alleinstekendem, Älterem Lkepaar. ^usckritten unter „888" an die Verwaltung dieses Llattes. zg. AmMMelW 1» 8»div», mietersckutrtrei, sotort be^iekbar, !szcköner 8ckuppen und Oarten, in staubfreier und sonniger Lage, ist prvisvert r» v«r- Ixsuken. Kakeres in der Verw. des Ll. «8« IahreswohnMg L» ver»»i«tv». 2 Zimmer, l(abinett, Kücke. T^dresse in der Verwaltung dieses Llattes^ zzg. lä Is kl0fl08) ist sofort um den k'reis von s soo.— ru vericsuken, 8S0 SsckVo, ALiiI»lL»8sv Nr. 35. WW MMIMMlM ,,> V,,, >1,.^ fMre in die TSikeir Auskünfte und 8prackunterrickt erteilt /Akademiker Ss/ici k1. vev, ksrie», Srsbtznsstz^e 6/i lOr 9. U WlM>M VVrk^ukvp, vom 12.—16. Nai vormittag. Plrak, yacke», vrnit»«rstr»L« Nr. 43. g« ?8ingeL° 2^ntraHoÄv- NEsckins^ grFhe^^^ Lt.eh- pplegO tur tzchnWiexei, Athcr ssml) Umlaufs sckule. .Auskunft bei seUckl^kUK, 8aden> ' /,ntoN8gS8se 8 E JchreswohnMg vsrurivtvi». Trimmer, Kabinett, Küciie, Z Veranda,^ an kinderloses Lkepsar. 8«. ^ v»ck«^ r^uwdsl^^tz^ [ 2023-06-29 10:35:44.893 - 19300510 - Seite 7 ] WMD^WDUWWM Rr. 38 Samstag Badener Zeitung 10. Mai 1930 LL'ÄLS 1. ttöker. b«I«i M zil IMskll! (^arke kaja) unä ein L»st«i»- 6 r»»»ia«»pko», Zeeißntzt für k^estsuration. beste OelhAenktzit, Geßeil Abreise. rrSLL L«rM, IVtGLsirsäSirk -4. Sommerwohuung i« Bade« 3—4 Zimmer, samt I^ebenräumen zvaaelit, eventuell Us«»» rum ^^UeinbevvokNen ütier äen Sommer, ^^ü^bote Sn Miün, ^en, Ostbalin, il 4 aZ. I. gzg DanlLsaKunK. -^nläLlicti cies -Ablebens meines Ostten, Herrn ^olraim Kippe! unä Slumenspencien ru- clanlcen un 6 ciaker auf sinä mir von so vielen Seiten beweise cier leilnalime gekommen, clak icli aükerstanäe bin, jeäem einzelnen ru ckieseM ^Vege meinen knniZsten vanlc saZe. Insbesonäere äanlce ick <lem verekrlicken geH^erdebunäe, der brodukikv- ZenossensedSit der l(sukleuts in Laden, sovitke dem tieltznentaler Sparvereike für die l'eikskme und tierrn l^regensekori vasck und seiner SSnßerscksr kük den tieferKrMenden OesMz. »iirrl irii'i'Lr. WOEWW^ SS 3 ^^nMKIick des -Ablebens unserer unvekßeklicken Oattin und Allutter, der brau I^tksrms 8elr»»boeker sind uns viele beweise kerrlicktser 'keiknsMme ruKelrommen, dak es uns nur auf diesem ^ege mößlick ist, aken, wekcke an unserem tiefen Sekmerre teitzenommen kaben, unseren innigsten Oanic ausruspreclMr. knsbesvMers dsMeN E M M rakireicke SetÄligung am l-eickenbegZngnisSe und cke vielen t^ram:- und bknnem- speadea. ksmUis LMMMSeksr. SSS^ /tnläklick des -Ablebens unserer geliebten Sckwester ^okamra kkleAer sind uns so viele beweise aufricktiger leilnairme Zugekommen, ds 6 wir allen nur auf diesem Vfege danken können, besonders danken wir dem badener Kircken- musikverein für die ergreifend scköne Irsuermusik, sowie dem 1 'urnverein bnden 1862 kür rsklrsieke btzteiligung am l-eickenbegSngnis und für die kerrlicken blumenspenden Vt« tr«kt,»asn»ck«i» «iMdSMicklrGLa«. bitr die vielen beweise aufricktiger l'ellnsNme anläklick des l-linsckeideNS unserer innigstgeliebten Oattin brw. Sckwester, der I'rau ^na Lueklrart §eb LeIüesÜ sei auf diesem >Vege jedem einzelnen der beste vank susgesprocken. Insbesondere sei für die vielen beileidskundgebungen und Kranzspenden wie auck für die betei- ligung am beickeNbegängnisse kerrlickst gedankt. ^uzirst üvelrksrt. baden im >lsi 1930 Lsttzr LolüssÜ. M««kli. am 1L. Niil, S Mir WW findet im Saale des„ 1 Ls 4 «««v 8 «»k- ein Vortrag des Kameraden 0r. >1sx klsnndorff über 5tsst5polit. 2iele c!e5 ttelmstzekMes statt. l)ie Ortsgruppe des l 1. V. baden ladet ru dieskm Vdrttsg jedermann freundlickst em. lkral. ziz Xsnrlktin^ die flott und verlSklick stenograpkiert und MÄ- sckinsckreibt und sick ru den sonstigen Lürch- arbeiten gut eignet, für -^nwaltskanrlei »i»t- Keaoi»«»«!». Oenaue 2 usckriften unter „bleiöig 865" an die Verwaltung dieses blattes. M UMelikllkklllll (bück), wenig benütrt, mit allen >Verkreugen !Und Ständer gegen lOO Sckilling bar, L« v«r- MsiLkai».— Laden, Kokrfeld, l'raurlstraSe 35. besicktigung an >Vockentagen. ^v 309/ 30. l1sus6o!met8ek. Vertrauenswürdige Personen, die bereit wären sick als ldausdolmetsek lset dem berirksgerickte baden verwendM M jKSSM ünck M infolge ikrer frükeren StelluM äucK me-^mks-und Oerickts- ausdrücke und baekausdrücke bekerrscken (be- amte, Offiziere, die bataillons- oder l^egiments- kommanden gsfMtk kalren) werden aufgefordert sick bei dem Oeticktsv^orSteker ^u melden. Oolmetsclre werden gebrauckt: für die tsckeckiscke, polniscke, kroatiscke, serbiscke Md unMisekS Wracke. ,zz Serii'IkSMrDÄK Abteilung I, am 3. ^ai 19 ^. vsms a« kamuia ^angenekme brsckeinung, empfieklt sick rur I^flege und Oesellsckaft für Kackmittage. Dnter „Kürgast" ak die Vekvvalt. dss bksites. intelligenter, junger >Viener saiLt: kost«» als per 1. ^uni. 2 usckriften erbeten unter „Sprack- kenntnisse 32435" an die Annoncen-bxpedjtlbn bleinrick Sckalek, >Vien, I., >Vollreile 11. M WlWWM mit OartenbenütrUng, sonnig, ganrjäkrig oder üder die Sommermonate, für rwei rukige beute pvv prou»pt sa »»Ist«» z«s«el»t. Angebote an Karl bblIKbK. >Vien, IV., Sckelleing. 12. mit freier >Voknung, für anfangs September ru Ii?»ak«» x«»uel»t unter „Oelegenkeitskauf" an die Verwaltung dieses blattes." gs 7 [ 2023-06-29 10:35:44.893 - 19300510 - Seite 8 ] Seite 8 Samstag Badener Zeitung 10^ Mai 1930 Nr. 38 I^ur 10 Il'aZe nock äsuert äer W^z ffM MM MMU WI^ W> MmliWMiik rivüeiivllii! .Mtemv!". Vaaev. süemleiisllue 8 Iroir SlMsIcelt. rils besten klorleUe. krI»,1s>,r,mS>»»«I »»« r so- ,uI«Sr», irisiitvk SetUsri^vek« VersSumen Ae »I» 20'— ,, » »» 12—„ e«n nock nie <ias««e,«nen 8SS Nicki Seiezeniieitsiceuf! 7ttW00ir XMI6 IS«- M IWU«»-IIIM!Ii IlLl. ir, II«» MMilio 7 /^ks.ei.LS-vsric^iii-i »««iSWSSSSSSVSSSLSSSSaw««» > U » v»s von ä«r l.Oll<1«sre8te»ull8 koar««. s liMMll-W» k'lüZel unä ?l3nino8, neu und überspielt, in jeder preisisge. -^uk LesteliunZ Luck ru jedem /Möbelstück passend. 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Rohrer.— Eigentum, Druck und Verlag: Rudolf M. Rohrer, Baden.— Verantwortlicher Schrift leiter: Alfred Ehrmann, Baden. ISPPicKKSU5 V'.. dtsrisbilkorstrsv« 10S Die beim brsnde besckZciigten Vsren leppicbe. Decken, Vorkünge, Lettvorleger, Dautteppicke, 8tores, Doppelbettdecken, 8teppdecken, Llaneiidecken, peisedecken, Kokos- teppicke, Kokoslaüfer, Linoleum, IndantKrenstoffe in 8eide und Laumwoiie, (^iotke, l^öbeistoffe, Kretone, Lattiste und vieles andere s IssUclk van Kali» S dir 12 Ubr «n«I von 1 bis 6 Ubr vorllsukt. Ltsstlleki« uncI S<ui'»nstsit«n iVlitlelstsnctsssnstonen Lsuei'kof ^petsrkok WAiLSurrssi^rr-kss«« «-»»»«nu« »«,. ««» aamiliNuiW« ILurdMriM. in d« N«dÄ- «md Vintersalson «inÄirt« preire. d»i ai»en« Ibekmal-bckweteiquellen ScimrkelliLdes. 5cklammp»cliuni«n. Irinikleufenl. iiKuvricbtetes k>bvsiie..tb«ap-w. inrMut mit »li«, modem«, ttÄiiraiMaa. oiMuren. i<Dl-rOkri' SLi Wi!L»i» »iaNaaralW«: insirasond«« irbeumatirmus. LIcdt. iiervenleiden (irciilas. bi«w- «IWI«, USW.1. N«r-. 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